INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR EFFIZIENTE SYSTEME AUS DER AU

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INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR EFFIZIENTE SYSTEME AUS DER AU

Enrico Baumann ist CEO der Technologiefirma Elektron AG mit Sitz in der Au und der «Mr. Smart City» der Region. Er ist überzeugt: Die Strassenbeleuchtung bildet die ideale Basis, um neue Technologien so einzusetzen, dass sie Ressourcen schonen und die Lebensqualität der Bevölkerung steigern.

Elektron AG

Enrico Baumann, wir alle kennen das blaue Elektron-Gebäude an der Seestrasse in der Au. Doch was darin passiert, wissen die wenigsten. Das stimmt leider. Dabei ist die Elektron nächstes Jahr schon 70 Jahre alt. Seit 50 Jahren ist sie in der Au zuhause. Da wir aber vor allem im B2B-Bereich tätig sind, kennt uns die Öffentlichkeit nur wenig.

Lassen Sie uns das ändern. Wer ist die Elektron?
Die Elektron ist ein führendes Schweizer Technologieunternehmen, das in den Bereichen Antriebe, Elektronik, Zahlungssysteme, Licht und Smart City tätig ist. Hier entwickeln und vertreiben wir beispielweise Abrechnungssysteme für Gemeinschaftswaschküchen, E-Ladestationen oder massgeschneiderte Lösungen für Antriebe und Kühlkörper in der Industrie. Im Bereich Strassenbeleuchtung sind wir Marktführerin.

Was machen Sie da genau?
Wir sind Experten für smarte Leuchten. Leuchten also, die mehr können als bloss Licht abgeben. Kürzlich hat zum Beispiel die Gemeinde Altendorf SZ an der vielbefahrenen Seestrasse 60 unserer intelligenten Strassenleuchten der neusten Generation montiert. Diese messen mit nur einem einzigen Sensor den Verkehr und liefern exakt so viel Licht, wie nötig ist. Dadurch werden der Energieverbrauch, die Lichtverschmutzung und die Kosten massiv gesenkt.

Damit sind wir beim Thema «Smart City». Ein Thema, bei dem Sie schweizweit als führender Kopf gelten. Für viele ist «Smart City» aber ein sehr abstrakter Begriff …
Das kann ich nachvollziehen. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Smart City dann entsteht, wenn die öffentliche Hand zusammen mit privaten Technologiekonzernen, Hochschulen und der Bevölkerung an der Lösung eines Problems arbeitet. Dieses Ecosystem ermöglicht es, kreative und zukunftsorientierte Lösungen zu erarbeiten.

Das ist immer noch sehr theoretisch. Können Sie ein Beispiel machen? Kürzlich haben die Stadt Wädenswil und wir als Elektron gemeinsam mit EKZ und ZHAW ein Forschungsprojekt beim Bundesamt für Energie eingegeben und prompt einen Förderbeitrag gewonnen.

Wie sieht das Forschungsprojekt aus?
An drei Standorten auf dem Stadtgebiet Wädenswil werden unsere intelligenten Strassenleuchten installiert. Diese stellen ein feinmaschiges Kommunikationsnetz für das Internet der Dinge zur Verfügung, können vereinfacht gesagt also untereinander kommunizieren. Zusätzlich können sie verschiedene Daten messen. Bei Glatteis beispielsweise können sie den Winterdienst alarmieren. So wird dieser nur dann eingesetzt, wenn es wirklich notwendig ist. Studentinnen und Studenten des Instituts für Facility Management der ZHAW Wädenswil haben nun die Aufgabe, Ideen zu sammeln, welche Anwendungen der Stadt und der Bevölkerung in Zukunft zusätzlich einen Mehrwert bieten könnten.

Sie meinen, wie uns das Netz aus Strassenleuchten zusätzlich nützlich sein könnte?
Ja, genau. Der Vorteil der Strassenbeleuchtung ist ja, dass sie überall vorhanden ist. Alle 70 Meter steht so ein «Pfosten» mit Stromanschluss, vom Zentrum bis in die Quartiere. Diese Lichtpunkte bringen deshalb ideale Voraussetzungen mit, um zur Basis-Infrastruktur von Smart Cities zu werden. Wir müssen sie nur nutzen!

ELEKTRON AG
Riedhofstrasse 11
8804 Au ZH

Tel. 044 781 01 11
info@elektron.ch
www.elektron.ch

Bild 1
Enrico Baumann (49) ist seit acht Jahren CEO und Mitglied im Verwaltungsrat der Elektron AG mit Hauptsitz in der Au. Das Traditionsunternehmen wurde 1951 gegründet. Die Elektron ist Marktführerin im Bereich Strassenbeleuchtung und im Gebiet Smart City immer erfolgreicher.

Bild 2
Das Gebäude der Elektron an der Seestrasse in der Au.