In Wädenswil sind kürzlich zwei Wohnhäuser für Studierende eröffnet worden. Das Gebäude-Ensemble ist wunderschön und zentral gelegen und mit 16 Wohnungen für WGs und 10 Studios für Einzelpersonen ausgestattet. Am 1. September sind die ersten Studentinnen und Studenten eingezogen.
Tuwag Immobilien AG
Günstiger Wohnraum für Studierende war in Wädenswil bisher knapp. Viele der rund 1800 Studentinnen und Studenten der ZHAW pendelten von weit her, weil sie hier keine bezahlbare Unterkunft fanden. Damit ist jetzt Schluss. Kürzlich wurden an der Kreuzung Meierhofstrasse/Schlossgasse, gleich oberhalb der SOB-Linie, die zwei neuen Wohnhäuser für Studierende eröffnet. Am 1. September sind auch bereits die ersten Mieterinnen und Mieter eingezogen. Platz hat es für insgesamt 64. Damit wurde das hiesige Angebot an studentischem Wohnen beinahe verdoppelt.
Visionäre Bauherrin – die Stiftung Technische Obstverwertung
Gebaut hat die Wohnhäuser die Stiftung Technische Obstverwertung, welche die Förderung der Ausbildung in der technischen Obstverwertung bezweckt. 13 Millionen Franken hat sie in das Projekt investiert. Präsident Ernst Möhl freut sich über die neuen Gebäude: «Sie passen mit dem präsenten Element Holz sehr schön zur Umgebung und der Innenausbau ist praktisch und robust. Das Schönste ist aber natürlich der Ausblick auf den See und die Rebberge, den man von den Wohnungen aus hat.»
Dass die Stiftung Technische Obstverwertung in ein Projekt in Wädenswil investiert, ist kein Zufall. Sie hatte vor 80 Jahren die Obst- und Weinfachschule in Wädenswil gegründet, aus der sich seither die heutige Hochschule entwickelt hat. Vor zehn Jahren hat sie zudem das Lehrlingswohnhaus für Berufsschülerinnen und -schüler an der Waisenhausstrasse gebaut.
Tuwag Immobilien AG – Bauherren-vertreterin mit dem richtigen Gespür
Bauherrenvertreterin vor Ort ist die Tuwag Immobilien AG. Inhaber Heiner Treichler begleitete die Planung und den Bau der Studentenwohnhäuser von der ersten Minute an. Mit dem Ergebnis ist er mehr als zufrieden: «Die Zimmer und Wohnungen sind mit 680 bis 1’180 Franken pro Person und Monat bezahlbar, sie sind praktisch, trotzdem aber sehr attraktiv.» Neben Einzimmer-Studios enthalten die Wohnhäuser 2- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen. Sie seien bereits vermietet, sagt Treichler: «Das zeigt, dass wir die Bedürfnisse erkannt haben.»
Architektur, die Zusammenleben fördert
Die beiden Gebäude bestehen hauptsächlich aus Holz. Eine Photovoltaikanlage produziert eigenen Strom, die Wärme wird durch eine Erdsonden-Heizung erzeugt.
«Grossartig an diesem Projekt finde ich, dass es überall Orte gibt, an denen sich die Studierenden treffen und austauschen können», betont Daniel Gardi, Partner beim verantwortlichen Architekturbüro Hotz Partner. «Zum Beispiel den grossen Platz in der Mitte oder die durchgehende Veranda.
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