SCHÖN WOHNEN IM HERBST – SO GEHT GEMÜTLICH

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SCHÖN WOHNEN IM HERBST – SO GEHT GEMÜTLICH

Wenn es draussen kalt und dunkel ist, hat das Wohnen Hochsaison. Nun gilt es, das Zuhause so schön wie möglich zu machen. Kerstin Stöhr, Expertin für Inneneinrichtung mit Atelier in Wädenswil, gibt Tipps, wie wir uns in den eigenen vier Wänden auch mit wenig Aufwand und kleinem Budget schnell noch wohler fühlen.

Jil Hirzel, Anja Kutter

Was braucht es, damit eine Wohnung oder ein Haus zu einem wirklichen Zuhause wird? Zu einem Ort, an dem wir uns wohl und sicher fühlen, an dem wir entspannen und aufladen können? Diese Frage stellt sich im Herbst besonders. Schliesslich verbringt man in der kalten Jahres zeit viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Und dort nehmen wir unsere Umgebung über unsere Sinne permanent auf. Wie man wohnt, hat deshalb einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Dies bestätigt die Wädenswiler Innenarchitektin Kerstin Stöhr, Expertin für Inneneinrichtung und Inhaberin der Firma «raumstruktur». Sie plädiert vor allem für mehr Mut bei der Gestaltung seines Zuhauses: «Wir neigen dazu, das Bestehende nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr zu hinterfragen. Dabei wäre das Sofa an einem anderen Ort im Raum vielleicht viel schöner. Und ein dunklerer Vorhang würde dem Raum viel mehr Gemütlichkeit verleihen als der schlichte weisse. Weshalb also nicht einfach mal ausprobieren?» Oft hätten schon kleine Veränderungen eine grosse Wirkung: «Eine neue Farbe an der Wand, andere Kissen auf dem Sofa als im Sommer, ein grosser, gemütlicher Teppich – das sind Dinge, mit denen man auch mit wenig Aufwand und kleinem Budget eine grosse Wirkung erzielen kann.» Welche Tipps die Expertin sonst noch hat, und welche Einrichtungs-Fehler sie am häufigsten sieht, verraten wir Ihnen gerne.

Die richtige Beleuchtung
Eine Lampe ist nicht nur dazu da, einen Raum heller zu machen. Vielmehr soll sie ihm Stimmung verleihen. Nicht umsonst werden in Hotelzimmern zum Teil bis zu 35 verschiedene Lichtquellen eingesetzt. Auch zuhause gilt: Je mehr verschiedene Lampen und Lichter, desto gemütlicher. Vor allem indirektes Licht macht den grossen Unterschied.

Die eigene Persönlichkeit einbringen
Erst persönliche Gegenstände wie Erbstücke, eigene Bilder oder auch Dinge vom Flohmarkt machen einen Raum spannend und einzigartig. Wohnen soll individuell sein!

Mutig sein
Ob es eine Wand in einer mutigen Farbe ist oder ein dunkler Vorhang anstelle des weissen – Mut wird beim Einrichten belohnt! Ich hatte noch nie Kunden, die im Nachhinein sagten, sie seien zu mutig gewesen. Dass sie aber noch mutiger hätten sein sollen, sagen viele. Deshalb: Versuchen Sie mal etwas Neues!

Gross ist gut
Schrecken Sie nicht vor grossen Einrichtungsgegenständen zurück! Möbel sollen den Raum füllen. Viele Menschen verwenden zum Beispiel zu kleine Teppiche vor dem Sofa. Ein Teppich sollte so gross sein, dass man das ganze Sofa darauf platzieren kann.

Accessoires verändern
Die Accessoires auszutauschen und zum Beispiel der Jahreszeit anzupassen ist der einfachste Weg, einen Raum zu verändern. Wechseln Sie zum Beispiel die Kissenbezüge auf dem Sofa aus. Jetzt im Herbst und Winter eignen sich wollige und grob gestrickte Kissenbezüge perfekt.

Umstellen
Lust auf etwas Neues? Dann stellen sie doch einfach mal Ihre Möbel um. Das verändert den ganzen Raum. Vielleicht ist das Sofa auf der anderen Seite des Raums viel schöner. Seien Sie ruhig mutig. Verlieren können Sie ja nichts.

Material-Mix
Eine gute Materialisierung macht enorm viel aus. Arbeiten Sie mit verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Textilien, Holz und Metall. Der Kontrast von hart und weich wirkt immer sehr schön.