RETROFIT – BRACHLIEGENDES KAPITAL UND LÖSUNG DER ENERGIEKRISE?

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RETROFIT – BRACHLIEGENDES KAPITAL UND LÖSUNG DER ENERGIEKRISE?

Leise schlummern sie in den Technikzentralen und Dachstöcken. Sie sorgen für frische Luft und ein angenehmes Wohn- und Arbeitsklima. Nicht selten verrichten diese Anlagen ihren Dienst schon seit mehreren Jahren und belasten damit das Haushalts- und Wartungsbudget. Es geht um die Lüftungsanlagen, die wegen ihrer Zuverlässigkeit nicht oft in den Vordergrund rücken. In einer Lüftungs-/Klimaanlage befinden sich aber Komponenten, die einen beachtlichen Stromverbrauch verursachen.

Raphael Klaus

Durch die immer mehr steigenden Stromkosten erhöht sich der Bedarf an energieoptimierten Gerätschaften. Schon länger sind die Plaketten auf Haushaltsgeräten bekannt, die dem Verbraucher Aufschluss über den Energieverbrauch geben. Der Konsument hat somit die Wahl, welches Gerät er an der Kasse bezahlt und zu sich nach Hause nimmt. Der Bevölkerung wird das Gedankengut vom Stromsparen bereits in die Kinderwiege gelegt. In privaten Haushalten wird dies mit LED-Lampen und einem energiesparenden Fernseher umgesetzt. Somit leistet jede Privatperson ihren Beitrag zum stromsparenden Leben.

Nicht ganz so transparent zeigt sich die Lüftungs-/Klimaanlage. Jedoch sind in solchen  Anlagen ebenfalls elektrische Verbraucher eingebaut. Nicht selten sind diese in die Jahre gekommen und haben einen hohen Stromverbrauch. Diese Problematik wurde sich auch die Pfarrei in Stäfa bewusst. Durch die alten Ventilatoren im Verena-Saal stiegen die Unterhaltskosten immer mehr in die Höhe. Diese Verbraucher laufen auf höchster Stufe, auch wenn kein Bedarf im Saal da ist. Der Saal wird dadurch ständig belüftet, ob dieser nun belegt ist oder nicht. Somit wird Energie verschwendet und die Kosten fallen zu Lasten des Betreibers.

Die Firma Lufttechnik AG aus Wädenswil hat sich dieser Problematik angenommen. Nach einer Analyse wurde in diesem Fall ein REtrofit-Umbau durchgeführt. Dabei wird das Gehäuse der Anlage bestehen gelassen und durch gezielte Einbauten optimiert. Um die Lüftungsanlage in einen geregelten Betrieb zu versetzen, wurden zudem die Elektroinstallation und die Ansteuerung ersetzt. Solche Umbaumassnahmen werden von der Energie Zukunft Schweiz mit Fördergeldern unterstützt.  

Durch den Umbau konnten die Stromkosten massiv verringert werden. Die Zahlen sind beeindruckend. Auf der höchsten Stufe konnte die Stromaufnahme von 4,5 A auf 0,9 A verringert werden. Dies entspricht rund 80 % weniger Verbrauch mit der gleichen Luftmenge im Saal. Dieser Wert wurde alleine durch den Umbau der Ventilatoren erreicht. Die neue Regelung und den Einbau eines CO2-Fühlers erreichte dazu nochmals im Schnitt eine Einsparung von 50 %. Ist der Verena-Saal nicht durch einen Event stark besucht, wird die Lüftung auf ein Minimum reduziert. In Zahlen ist das bei leerem Saal eine Stromeinsparung von über 80 %. 

«Betriebskostensenkung von fünf bis 13 Franken pro m2 belüftete Bodenfläche»

Solch ein REtrofitumbau ist nicht nur bei grossen Luftaufbereitungsanalgen realisierbar, sondern wie in diesem Beispiel auch bei Kleinanlagen. Die Amortisationszeit solcher Umbauten betragen zwischen 3 und 5 Jahren. Bei belüfteten Bodenflächen von ca. 150 m2 bis 350 m2 ist mit Investitionskosten von ca. 18 000 Fr. zu rechnen. Ein Gesamtpaket dafür ist bei der Lufttechnik AG im Angebot. In diesem Angebot ist ebenfalls die Einreichung der Fördergeldanträge inbegriffen. Die Gelder werden dem Kunden bereits in der Ausführung gutgeschrieben.

Ein REtrofitumbau ist vielleicht nicht die eine Lösung der Energiekrise, kann jedoch einen Beitrag dazu leisten. Die Energiekrise kann nur im Kollektiv angegangen werden, jeder sollte seinen Beitrag dazu leisten. Nachhaltigkeit für nachfolgende Generationen mit Innovation.

Raphael Klaus,
Teammitglied FM – Lufttechnik AG

Lufttechnik AG
Einsiedlerstrasse 31A
8820 Wädenswil

Tel. 044 783 95 55
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www.lufttechnik.ch