Kürzlich feierte das Regionale Ausbildungszentrum RAU mit Sitz an der Seestrasse in der Au sein 25 Jahr-Jubiläum. Neben Regierungsrätin Natalie Rickli war auch Moderatorin und Comedian Gülsha Adilji eingeladen. Sie sorgte mit ihrem Blick auf die verschiedenen Generationen für Unterhaltung.
Text und Bilder: Anja Kutter
Das RAU ist ein Pionier-Projekt in der Lehrlingsausbildung. Was 1998 mit viel Mut startete, hat sich zu einem wegweisenden Modell für die Lehrlingsausbildung entwickelt.
Die Zahlen sind eindrücklich: Rund 5800 Lernende haben seit 1998 einen Teil ihrer praktischen, beruflichen Grundausbildung im Regionale Ausbildungszentrum in der Au absolviert. Aktuell besuchen ca. 200 Lernende verschiedene Ausbildungsmodule am RAU.
Mangel an Lehrstellen gab den Startschuss
Rückblick: Der sich abzeichnende Mangel an Lehrstellen in der Region bewog vor 25 Jahren 17 Unternehmen und Verbände zum Handeln. Mit der Unterstützung der Kantone Zürich und Schwyz und der Beteiligung von zwölf Gemeinden gründeten sie den Verein Regionales Ausbildungszentrum Au. Ziel: Die berufliche Grundausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen zu gewährleisten und ihnen moderne, zeitgemässe Module anzubieten. Gleichzeitig sollten auch Kundinnen und Kunden flexible und individuelle Ausbildungsangebote erhalten.
Eine 25-jährige Erfolgsgeschichte
«Dass daraus eine 25-jährige Erfolgsgeschichteentstehen würde, hätte anfänglich niemand geglaubt», sagt RAU-Geschäftsführer Alex Weingart. Tatsächlich musste sich das RAU immer wieder neuen Herausforderungen des Marktes anpassen: Waren früher längere Theorieblöcke mit anschliessenden praktischen Übungen noch gang und gäbe, sind heute Teamarbeiten und der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln wie zum Beispiel Kahoot angesagt, um den Spass am Lernen weiter zu fördern.
Persönliche Betreuung bleibt A und O
«Doch auch wenn Apps, Lern-Videos oder -Communities in der Ausbildung immer wichtiger werden – die persönliche Betreuung bleibt das A und O in der Lehrlingsausbildung», so Alex Weingart. Wie gut dem RAU dieser Spagat gelingt, zeigt sich am kontinuierlichen Erfolg und der konstanten Auslastung. Derzeit bietet das Ausbildungszentrum 14 Lehrberufe in den Berufsfeldern Mechanik, Automation, Konstruktion, Elektronik, Informatik und Wirtschaft an.
Einblick in die Arbeit der Lernenden
Das Jubiläum feierte das RAU mit einem Abend für geladene Gäste sowie einem Tag der offenen Tür. Einer der Ehrengäste war Regierungsrätin Natalie Rickli. Sie gratulierte dem RAU in ihrer Ansprache ganz herzlich zum Jubiläum und bedankte sich bei den Verantwortlichen und den Ausbildenden für das grosse Engagement für den Berufsnachwuchs.
Für gute Unterhaltung sorgte die Comedian Gülsha Adilji mit ihrem Beitrag zu den unterschiedlichen Perspektiven der Generationen. Sowohl am VIP-Abend wie am Tag der offenen Tür konnten die Besucherinnen und Besucher in allen Abteilungen des RAU miterleben, wie die Lernenden arbeiten und welchen Projekten sie sich widmen.
Auch die kleinsten Gäste entdeckten Spannendes.
Gülsha Adilji mit Ashley Stutz (Stutz Medien AG).
Regierungsrätin Natalie Rickli bedankte sich.
Die Lernenden demonstrierten präsentierten ihre Projekte.
Die Besuchenden durften auch selber Hand anlegen.
Ein Blick in die Informatikabteilung.
Beim Rundgang durch das RAU liessen sich Comedian Gülsha Adilji (links) und Regierungsrätin Natalie Rickli von Vereinspräsident Stefan Schuler (links)und Geschäftsführer Alex Weingart die Arbeiten der Lernenden zeigen.
Trotz Einsatz am Samstag war die Stimmung unter den Lernenden gut.