MYTHOS ELEKTROMOBILITÄT?!

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MYTHOS ELEKTROMOBILITÄT?!

Die Elektromobilität an sich ist natürlich kein Mythos sondern Realität. So baut etwa Volvo bereits heute keine Autos mehr ohne Steckeranschluss, und Jaguar hat kürzlich verlauten lassen, dass ab 2025 keine Verbrenner mehr ab dem Fliessband rollen. Im Wochenrhythmus kommen neue Modelle auf den Markt und sie werden immer günstiger. Es scheint klar: elektrisch angetriebene Autos werden sich durchsetzen. Und trotzdem halten sich verschiedene Mythen rund um die Elektromobilität hartnäckig. Antworten darauf liefert ein Auszug aus der Publikation «Mythbuster Elektroauto» des Verbands Swiss eMobility, womit die gängigsten Vorurteile auf die aktuellen Tatsachen reduziert werden.

Energie Genossenschaft Zimmerberg

Mythos 1:
ZU TEUER

«Elektroautos sind zu teuer. Elektroautos sind nur etwas für Reiche.» Elektroautos sind in der Anschaffung teurer, in der Vollkostenrechnung über die Nutzungsdauer jedoch günstiger als vergleichbare Verbrenner. Ab 30 000 bis 65 000 zurückgelegter Kilometer ist ein Elektroauto günstiger unterwegs. Die Kostenvorteile werden sich zukünftig akzentuieren.

Mythos 2:
ZU GERINGE REICHWEITE
«Das Elektroauto fährt nicht weit genug. Es genügt allenfalls in der Stadt oder als Zweitwagen.»
Die Alltagsnutzung ist mit dem Elektroauto vollumfänglich gewährleistet. Für längere Fahrdistanzen ist ein öffentliches und flächendeckendes Ladenetz notwendig. Dies ist in der Schweiz vorhanden.

Mythos 3:
BATTERIEN SIND UNZUVERLÄSSIG

«Die Batterien von Elektroautos sind zu wenig leistungsfähig und ihre Speicherleistung nimmt rapide ab. Wie bei meinem Smartphone.»
Die in den Elektroautos verwendeten Lithium- Ionen-Batterien sind zuverlässig und langlebig. Die Fahrzeughersteller gewähren langjährige Garantien über grosse Fahrdistanzen.

Mythos 4:
ZU LANGE LADEZEITEN

«Das Elektroauto braucht für eine vollständige Batterieaufladung viel zu lange. Ein Auto mit Verbrennungsmotor kann in wenigen Minuten vollgetankt werden.»
Tanken ≠ Laden. Elektroautos werden überall dort geladen, wo sie über längere Zeit stehen (durchschnittlich ist ein Auto 23 Stunden pro Tag nicht in Bewegung). In den meisten Fällen spielt die Ladezeit keine Rolle. Wenn es mal schnell gehen muss, stehen in der Schweiz ausreichend Schnelllader zur Verfügung.

Mythos 5:
ZUWENIG ÖFFENTLICHE LADESTATIONEN
«Es gibt zu wenig öffentliche Ladestellen. Die Gefahr stehenzubleiben ist zu gross.»
Öffentliche Ladestationen sind eine Ergänzung zur Ladestation zuhause oder am Arbeitsplatz. Die Schweiz verfügt derzeit über ausreichend öffentliche Ladepunkte. Insbesondere unser Schnellladenetz gehört zu den am besten ausgebauten in Europa. Das öffentliche Ladenetz muss und wird weiter stark wachsen.

Mythos 6:
ZU WENIG SICHER
«Elektroautos sind gefährlicher als herkömmliche Autos und geraten leicht in Brand.»
Elektroautos sind sicher. Sie führen keine brennbare und explosive Flüssigkeit mit sich. Durch den schweren Unterboden (Batterie) minimiert sich die Gefahr des Umkippens und durch den kleinen Elektromotor wird bei Crashs kein schwerer Motorenblock in den Fahrerraum gedrückt.

Mythos 7:
ZU LEISE

«Das Elektroauto stellt eine Gefahr für Langsamverkehrs-Teilnehmer und Sehbehindert dar.»
Elektroautos tragen wesentlich zur Minderung der Lärmemissionen und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit bei. Dadurch helfen sie, Kosten zu reduzieren. Da bei geringen Geschwindigkeiten nahezu geräuschlos, werden Elektroautos mit einem akustischen Warnsystem ausgerüstet.

Mythos 8:
ZU WENIG KLIMASCHONEND

«Berücksichtigt man die gesamten CO2- Emissionen, schneidet das Elektroauto kaum besser ab als ein effizienter Verbrenner.»
Elektroautos sind klimaschonender als alle anderen Antriebe, Tendenz steigend. Energieeffizienz und saubere Energie für die Fortbewegung sind zentral für einen wirksamen Klimaschutz. Dies gilt für alle Antriebe. Beim Elektroauto gilt: je umweltfreundlicher die Energie, umso klimaschonender die Fahrt.

Mythos 9: ZU GROSSER STROMBEDARF
«Würde jedes Auto in der Schweiz mit Strom betrieben, bräuchten wir Unmengen an zusätzlicher Energie.»
Mit der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte können wir aufgrund der Energieeffizienz das Siebenfache an Energie sparen. Die Schweiz wird vom Importeur zum potenziellen Energieselbstversorger. Denn in Zukunft kann der in Batterien gespeicherte Strom zurück ins Stromnetz gespiesen und damit intelligent genutzt werden.

Mythos 10:
ZU RESSOURCENINTENSIV
«Rohstoffe für Elektroautos sind knapp. Der Umstieg von fossil auf elektrisch bringt gar nichts.»
Eine Lithium-Ionen-Batterie besteht nur zu einem geringen Anteil aus Lithium. Die Verfügbarkeit von Lithium ist, wie die der anderen verwendeten Rohstoffe, nicht kritisch. Einzig die Kobaltförderung stellt heute noch eine Herausforderung dar. Zudem können über 95 % der Batteriebestandteile rezykliert werden.

Weitere Informationen zum Thema sowie die ausführliche Publikation «Mythbuster Elektroauto » finden Sie auf der Verbandswebsite www.swiss-emobility.ch. Und falls Sie planen, eine eigene Ladeinfrastruktur zu realisieren, können Sie sich für eine unverbindliche Beratung an die «Energie Genossenschaft Zimmerberg » wenden.

Energie Genossenschaft Zimmerberg
Seestrasse 78
8805 Richterswil


Tel. 043 888 90 23
mail@e-zimmerberg.ch
www.e-zimmerberg.ch