FAKE-NEWS ZUM FCW

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FAKE-NEWS ZUM FCW

Thomas Koch, Faktionschef FDP/GLP

Das Wahlkampfgedröhne der «Mitte» (CVP), mit der sie ihr Postulat zur angeblich notwendigen «Rettung» des Fussballclubs Wädenswil medial bespielt, ist zwar laut, dafür aber falsch. Angeblich sollen in der Budgetdebatte «Sparfüchse auf der bürgerlichen Seite und einige Linke» die Sanierung eines Trainingsplatzes in der Beichlen gestrichen haben.
Hätte die Mitte in der besagten Budgetdebatte aufmerksam aufgepasst, wüsste sie, dass der Gemeinderat die im Budget vom Stadtrat eingestellten Fr. 600’000 deshalb zurückweisen musste, weil der Stadtrat mit diesem Budgetantrag seine Ausgabebefugnis, die bei Fr. 300’000 lag, überschritten hatte. Sanierungskosten von Fr. 600’000 hätten dem Gemeinderat zwingend in Form einer Weisung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden müssen.
Die Ausarbeitung einer Weisung hätte für den zuständigen Stadtrat Jonas Erni (SP) zwar Mehrarbeit bedeutet, doch vorab die FDP vertrat im Gemeinderat die Meinung, dass der

FCW einen diesbezüglichen Effort eines gewählten Stadtrates verdient hätte. Mehr noch, die FDP/GLP-Fraktion schlug vor, mit der verlangten Weisung auch die weiteren Erneuerungs- oder Erweiterungsinvestitionsvorhaben des FCW zu thematisieren.
Diese Gesamtschau, die dem FCW die Formulierung sämtlicher mittelfristigen Bedürfnisse ermöglicht hätte, opferte der Stadtrat seiner Bequemlichkeit mit der rechtlich unzutreffenden Behauptung, bei den Sanierungs- kosten handle es sich um sogenannte «gebundene Kosten».

Hätten die Gemeinderäte der Mitte die Vorstösse, die von der bürgerlichen Seite kommen, nicht wie immer reflexartig verneint, hätte der Gemeinderat noch in diesem Jahr über sämtliche Bedürfnisse des FCW, darunter die Sanierung des Trainingsplatzes, Beschluss fassen können. Die Mitte erwies dem FCW mit ihrer Haltung einen Bärendienst, diesen nun in eine Wahlkampfente umzuwandeln, ist doch ein starkes Stück.