DER STAPI MEINT

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DER STAPI MEINT

Zuversicht - trotz allem

Philipp Kutter

Liebe Leserinnen und Leser

Ich hoffe, Sie sind alle gut ins 2023 gestartet. Ich bin es auch und ich freue mich auf das was kommt. Allerdings bin ich schon unbeschwerter gerutscht, und so ging es vermutlich vielen Menschen in unserem Land. 

Die Corona-Krise ist noch nicht richtig verdaut, da müssen wir schon die nächsten Krisen bewältigen.
Der Krieg in der Ukraine bringt grosses menschliches Leid. Strom und Wärme werden knapp. Die Wirtschaft stottert, die Inflation ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Das Leben wird teurer, was vor allem vor allem diejenigen belastet, die wenig Reserven haben. Dazu kommen die «alten» Sorgen wie der Klimawandel. 

Die Zukunft ist besser als die Gegenwart. Das hat lange gegolten – grob gesagt seit dem zweiten Weltkrieg. Gilt das noch, fragen manche? Ja, sage ich! Unsere Welt hat viele Krisen erlebt und bewältigt. Denken Sie an die Erdölkrise in den 1970ern, oder an die Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit in den 1990ern, oder eben an die zwei Corona-Krisenjahre. Wer hätte gedacht, dass sich unsere Wirtschaft so rasch erholt.

Trotzdem ist die Unsicherheit in den Köpfen. Wie bringen wir sie raus? Müssen wir dazu etwas Neues erfinden? Nein, im Gegenteil. Wir sollten uns auf die Stärken besinnen, die die Schweiz stark gemacht haben. 

Wir brauchen eine Prise Zuversicht. Unsere Gesellschaft hat schon manches Problem gelöst und wird auch die aktuellen Herausforderungen packen. 

Es ist auch wichtig zu wissen, dass jede und jeder etwas beitragen kann. Ja ich bin sogar überzeugt, dass Lösungen, die gemeinsam getragen werden, die besseren sind. Damit stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt, und der lässt sich nicht delegieren, auch nicht an den Staat. Es braucht das Zutun von uns allen. Gemeinsam können wir mehr erreichen als jede und jeder für sich. Dazu braucht aber auch Empathie, also die Fähigkeit, in die Schuhe der anderen zu stehen, den Ausgleich zu suchen und gemeinsam Lösungen zu finden. 

In Wädenswil tragen viele Menschen die Gesellschaft mit. Das ist eine Eigenschaft, die ich an unserer Stadt besonders schätze. Das macht uns stark. Auch das stimmt mich zuversichtlich. 

Ihnen allen – und ihren Lieben – wünsche ich fürs noch junge Jahr herzlich alles Gute und immer eine Prise Zuversicht. 

Philipp Kutter
Stadtpräsident