Mein Name ist Ilenija Bettio und ich bin im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Kauffrau EFZ im Lehrlingswesen. Meine Aufgaben umfassen unter anderem die Bearbeitung von Bewerbungen, die Organisation und Durchführung von Schnuppernachmittagen sowie die Teilnahme an Berufsmessen.
Ilenija Bettio, Lernende Kauffrau EFZ im 1. Lehrjahr
Ich habe meinen Lehrberuf an der Berufsmesse Zürich in Oerlikon sowie an der Berufsmesse der Oberstufenschulen in Wädenswil vorgestellt. Am Anfang war es für mich ungewohnt, da ich vor einem Jahr selber als Besucherin an solchen Anlässen teilgenommen habe. Mir war vorher nicht bewusst, wie viel Vorbereitung und Planung hinter solchen Veranstaltungen steckt. Von der Erstellung von Informationsblättern und Dossiers über die Bestellung von Materialien bis hin zur Durchführung von Briefings war ich in den gesamten Prozess involviert. Am Tag der Berufsmesse führten wir zunächst ein Briefing für das Standpersonal durch, bevor die Schüler:innen, Lehrpersonen und Eltern eintrafen. Es war faszinierend zu sehen, wie viele Schüler:innen an dem Beruf Kauffrau/Kaufmann EFZ interessiert waren. Allerdings fiel mir auf, dass viele von ihnen zu schüchtern waren, um Fragen zu stellen. Obwohl sie an unseren Stand kamen und Informationsblätter mitnahmen, zögerten sie, uns anzusprechen. Um sicherzustellen, dass die Schüler:innen keine offenen Fragen mit nach Hause nehmen, sprachen wir sie aktiv an. Zuerst war es ungewohnt, auf die Schüler:innen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Nach einer Weile merkte ich jedoch, dass es doch nicht so «schlimm» war. Mit der Zeit fiel es mir immer leichter und es begann Spass zu machen. Spannend waren die Fragen, die gestellt wurden. Oft hatten sie Fragebögen dabei und erkundigten sich beispielsweise nach den Vor- und Nachteilen meines Berufes. Lehrpersonen wollten meist mehr über die Anforderungen wissen oder welche Dokumente für eine Bewerbung notwendig sind. Eltern wiederum interessierten sich mehr für den Beruf, um ihre Kinder unterstützen zu können. Als ich damals als Besucherin an den Berufsmessen war, traute ich mich auch nicht, das Standpersonal anzusprechen. Ich war schüchtern und nahm mir einfach die Informationsblätter, um dann wieder zu gehen. Nun betrachte ich die Veranstaltungen aus einer anderen Perspektive und versuche, die Schüler:innen dazu zu ermutigen, Fragen zu stellen. Denn letztendlich ist das Standpersonal dort, um Informationen geben zu können und die Schüler:innen bei ihrer Berufswahl zu beraten. Für mich bedeutet das nun, aktiv auf die Besucher:innen zuzugehen, was mir immer besser gelingt.
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